Keramikmesser im Test
- « Worauf Sie beim Kauf eines Küchenmessers aus Keramik achten sollten »
- Allgemeine Eigenschaften von Keramikmessern
- Keramikklingen: kurz und kompakt
- Resistent gegen Keime und Verfärbungen
- Die richtige Handhabung der Messer
- Metall- und Keramikmesser im Test: der direkte Vergleich
- Hochwertige Küchenmesser aus Keramik im Vergleich
- Keramikmesser schärfen: So geht’s richtig
- Fazit des Keramikmesser-Tests
« Worauf Sie beim Kauf eines Küchenmessers aus Keramik achten sollten »
Keramikmesser kommen mittlerweile in immer mehr deutschen Küchen zum Einsatz. Doch durch was zeichnen sich diese Küchenmesser im Detail aus? Und worauf gilt es beim Kauf zu achten? Wir machen den Test und stellen Ihnen verschiedene Messer aus Keramik vor.
Allgemeine Eigenschaften von Keramikmessern
Küchenmesser aus Keramik sind nicht nur besonders leicht und dabei auch noch hübsch anzusehen, sie sind auch sehr hart und bieten eine zehnfach längere Lebensdauer als Metallmesser.
Eine spezielle Oberflächenbeschaffenheit schützt die geschmacksneutralen Klingen nicht nur gegen Verfärbungen, sondern macht sie auch für Allergiker perfekt geeignet. Außerdem sind die Messer rostfrei.
In unserem Keramikmesser-Test werden wir uns noch weiteren Aspekten widmen und im Detail betrachten, was diese Messerart auszeichnet.
Keramikklingen: kurz und kompakt
Eine herausstechende Besonderheit stellen die rostfreien und langlebigen Klingen aufgrund ihrer Herstellung dar. Diese werden aus dem keramischen Werkstoff Zirkonoxid gemacht, der seinen Ursprung in der Medizin- und Weltraumtechnik hat.
Bei der Herstellung wird das pulverisierte Zirkonoxid in vorgefertigte Formen gepresst und für einen festgelegten Zeitraum unter hohem Druck und extremer Hitze gebacken. Anschließend wird die Keramikklinge fein poliert. Dadurch sind die Messer einerseits sehr leicht, andererseits aber auch extrem hart und sie weisen eine außerordentliche Schärfe auf. Man muss sie außerdem nicht so häufig schärfen.
Resistent gegen Keime und Verfärbungen
Zwei weitere besondere Vorteile von Keramikmessern sind ihre Geschmacksneutralität und Allergikertauglichkeit. Die Keramikklinge ist absolut keimresistent, denn sie beinhaltet keine allergieauslösenden Bestandteile, wie beispielsweise Nickel. Das Schneiden mit ihr beeinträchtigt dank ihrer besonderen Oberflächenbeschaffenheit auch nicht den Geschmack von Gemüse, Obst und Fleisch.
Auch Verfärbungen des Küchenwerkzeugs sind erfreulicherweise ausgeschlossen. Das Küchenmesser aus Keramik kann problemlos mit Spülmittel gereinigt werden und ist in der Regel sogar spülmaschinengeeignet.
Die richtige Handhabung der Messer
Keramikmesser im Test zeigen, dass sie sich besonders gut für das Schälen und Schneiden von Obst und Gemüse eignen. Aufgrund ihrer präzisen und glatten Schnittführung sind sie aber auch für das Filetieren von Fleisch ohne Knochen und Fisch hervorragend einsetzbar. Generell sollte das Schneiden immer nur gerade und von oben erfolgen.
Für das Zerteilen von sehr harten Lebensmitteln, Knochen sowie das Zerhacken und Hebeln sind diese Küchenmesser auf keinen Fall geeignet, denn sie könnten dabei leicht zerbrechen! Auch Schneideunterlagen aus sehr harten Materialien, wie Marmor oder Glas, sind daher zu vermeiden, greifen Sie besser zu Schneidebrettern aus hochwertigem Holz oder Kunststoff.
Um die hochwertigen Klingen für eine lange Lebensdauer zu schützen, bietet sich die Aufbewahrung des Küchenmessers in einer entsprechenden Schutzhülle wie dem praktischen Kyocera Klingenschutz für Keramikmesser, an.
Alternativ können Sie natürlich auch direkt zu einem eleganten Kyocera Keramikmesser-Set mit Messerblock greifen.
Metall- und Keramikmesser im Test: der direkte Vergleich
Wir haben Keramikmesser auch mit anderen gebräuchlichen Küchenmessern verglichen. Bei unserem Test wurde schnell klar, dass die deutlich empfindlichen Küchenmesser aus Keramik typische Allround-Messer mit Metallklingen natürlich nicht komplett ersetzen können.
Wegen ihrer enormen Schärfe und leichten Handhabung sind sie aber eine äußerst sinnvolle Ergänzung für viele tägliche Aufgaben in der Küche, wie das Schälen und Schneiden von Gemüse und Obst sowie das Entfernen von Fettanteilen an Fleischstücken.
Für anspruchsvollere Schneidetätigkeiten, wie das Zerteilen von tiefgefrorenen Produkten, Fleisch mit Knochenanteil und das Hacken von Kräutern, sollte aber besser zu einem Edelstahlmesser gegriffen werden.
Hochwertige Küchenmesser aus Keramik im Vergleich
Kochmesser aus Keramik sind in den unterschiedlichsten Ausführungen und Preisklassen auf dem Markt erhältlich, von schlichten Ausführungen mit einer milchig-weißen Oberfläche, über Varianten mit farbigen Klingen, bis hin zu Modellen mit floralen Mustern auf der Klinge. Wer aber vor allem auf Langlebigkeit und eine hohe Qualität setzen möchte, sollte zu den extrem scharfen Varianten aus Hochleistungskeramik des japanischen Unternehmens Kyocera greifen. Die Fertigung von Keramikmessern an sich erweist sich als recht einfach. Aber eine Klinge herzustellen, die das optimale Verhältnis von der Haltbarkeit der Schärfe und Bruchfestigkeit aufweist, ist sehr schwierig. Billige Modelle halten sich zwar die ersten Wochen ohne Abstriche, doch aufgrund mangelnder Bruchfestigkeit weist die Schneide schon bald kleine Ausbrüche auf, die auch mit guten Messerschärfern nicht beseitigt werden können. Gute Messer, wie die von Kyocera, halten lange. Sie verfügen über eine hohe Härte und über die notwendige Flexibilität, um effektiv zu schneiden.
Für erste Schritte mit dem hochwertigen Material eignet sich ein gutes Allroundmesser aus Keramik, wie beispielsweise das Kyocera Keramik Allzweckmesser FK-110WH mit seiner 11 Zentimeter langen, dauerhaft scharfen Klinge.
Schon ein wenig anspruchsvoller präsentiert sich das attraktive Kyocera Keramik Santoku 14 cm JPN-140 BK. Diese japanischen Kochmesser verfügen über eine schwarze Klinge mit 14 Zentimetern Länge und zerlegt neben Gemüse- und Obstsorten auch mühelos Filets.
Das Kyocera Keramik Kochmesser FK-180WH zerteilt mit seiner 18 Zentimeter langen Klinge Gemüse, Fleisch ohne Knochen und Fisch ohne Probleme.
Keramikmesser schärfen: So geht’s richtig
Bei einer ordnungsgemäßen Nutzung eines Keramikmessers bleibt die Klinge eine gefühlte Ewigkeit scharf. Dennoch kann der Tag kommen, an dem es notwendig sein wird, das Messer zu schärfen. Hier gilt es dann Vorsicht walten zu lassen, denn die besondere Härte schließt die Nutzung herkömmlicher Schleifsteine aus. Auch Wetzstäbe sind mit Vorsicht zu genießen. Zu empfehlen sind spezielle Schärf- und Pflegeprodukte für Keramikmesser, etwa elektrische Messerschärfer wie sie das Unternehmen Kyocera anbietet.
Fazit des Keramikmesser-Tests
Erstklassige Messer aus Keramik sind eine wunderbare Ergänzung für jeden Haushalt. Die praktische Anwendung verschiedener Keramikmesser im Test hat deutlich gezeigt, sie eignen sich besonders gut für leichte bis mittelschwere Küchenarbeiten, sind leicht, handlich und einfach zu reinigen. Allergiker und Haushalte mit kleinen Kindern sollten sich wegen der keimresistenten Oberflächenbeschaffenheit auf diese Messer setzen.
Unser Test zeigt aber auch: Für das Zerteilen von Lebensmitteln, bei dem viel Druck ausgeübt werden muss, sind sie nicht das richtige Schneidewerkzeug. Genau wie beim Zerlegen von Fleisch mit Knochen sollte dann doch besser zu einem stabileren Metallmesser, am besten aus Edelstahl, gegriffen werden.