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Sandwichboden

Edelstahl ist ein schlechter Wärmeleiter. Aus diesem Grund sind fast alle Edelstahl Kochtöpfe und Bratpfannen mit einem Sandwichboden ausgestattet.

Kochtopf Boden von Edelstahl Töpfen – Sandwichboden und Kapselboden

Der Boden von Kochgeschirr ist für die Wärmeleitung und Wärmespeicherung zuständig. Da Edelstahl verhältnismäßig schlechte Eigenschaften in Bezug auf Wärme hat, wird der Boden von Kochtöpfen aus Edelstahl und Edelstahlpfannen aus mehreren Schichten aufgebaut. Dieser Aufbau wird als Sandwichboden bezeichnet.

In den meisten Fällen erhält Edelstahl Kochgeschirr einen dicken Aluminium-Boden. Dieser leitet die Wärme gleichmäßig und speichert sie gut. In manchen Fällen wird das erheblich teurere Kupfer als Wärmeleiter verwendet. Kupfer leitet Wärme schneller und speichert weniger. Durch die schnelle Reaktion haben besonders gute Edelstahl Töpfe ähnliche Vorteile wie gute Kupfertöpfe und Kupferpfannen. Sie sind bei Gourmets und Profiköchen besonders beliebt. Zu den wenigen Töpfen mit Kupfer Sandwichboden gehören die Romana Töpfe von Schulte Ufer.

Aufbau eines Sandwich Bodens

1. Die unterste Lage besteht aus dünnem, kratz- und stoßfestem Edelstahl
2. Ein Silberlot verbindet die unterste Lage mit dem Wärmeleiter aus Aluminium oder Kupfer
3. In der Mitte befindet sich bei gutem Kochgeschirr ein 3 bis 7 mm starker Kern aus Aluminium oder ein ca. 2 mm starker Kern aus Kupfer
4. Ein Silberlot verbindet den Wärmeleiter mit dem eigentlichen Topfboden
5. Topfboden

Unterschied zwischen einem Sandwichboden und Kapselboden

Aus optischen Gründen und um eine einfachere Reinigung zu ermöglichen werden die dicken Aluminium Sandwichböden seit ca. 1995 meistens seitlich mit Edelstahl verkleidet. Sandwichböden mit seitlicher Verkleidung werden als Kapselboden bezeichnet. Durch die Kapselung wirkt Kochgeschirr edler, die tatsächliche Dicke des Aluminiumbodens wird dadurch allerdings verschleiert und eine schlechte Verarbeitung kann leichter verdeckt werden.

Die Kapselung lässt den Boden wesentlich dicker erscheinen als er in Wirklichkeit ist. Bei Tests von Markentöpfen lag die Bodendicke zwischen 3 und 7 mm. Ein einfacher Kochtopf vom Discounter hatte am Rand einen 1 cm hochgezogenen Kapselrand. Die tatsächliche Bodenstärke dieses Testtopfes lag jedoch bei nur 1 mm Aluminium. Eine gleichmäßige Wärmeleitung ist mit diesem Boden nicht zu erreichen. Ein schlecht verarbeiteter Kochtopf Boden verbraucht große Mengen Strom. Laut einer Studie werden von einem durchschnittlichen 4 Personen Haushalt durch schlechte Töpfe ca. 150 € Stromkosten pro Jahr zusätzlich verursacht. Ein Kochtopf ist in Deutschland in der Regel 15 bis 20 Jahre im Einsatz.

Eine Sonderform des Sandwichbodens ist 3-Schicht-Kochgeschirr. Hier besteht nicht nur der Boden sondern der ganze Kochgeschirr-Körper aus mehreren Schichten. Die Wärmeleitung wird dadurch optimiert.

Was ist ein Sandwichboden?

Ein Sandwichboden ist der mehrlagige Boden von Edelstahl Kochgeschirr. Er leitet die Wärme von der Herdplatte in den Kochtopf.

Was ist ein Kapselboden?

Da der Sandwichboden nicht sehr ansehnlich aussieht wird die unterste Lage seitlich am Topf hochgeführt. Es ergibt sich dadurch ein optisch schöner Anschluss.