Tagine, Sauteuse, Cocotte und Co.
- « Das Einmaleins der Spezialtöpfe »
- Cocotte – das Hühnchen aus Frankreich
- Tagine, nordafrikanische Kochtradition
- Marmitout – einer für alles
- Sauteuse – die europäische Schwester des asiatischen Woks
- Thermotopf – alte Technik neu entdeckt
- Emaille – wenn Allergien beim Kochen eine Rolle spielen
- Tagine, Cocotte und Co. für spezielle Gäste
« Das Einmaleins der Spezialtöpfe »
Gute Töpfe und scharfe Messer sind, gleich den Pinseln eines Malers, für Küchenkünstler unerlässlich und für die feine Küche grundlegend. Manche Gerichte erhalten nur mit einem speziellen Kochwerkzeug den richtigen Geschmack. In speziellen Töpfen beispielsweise lassen sich Originalgerichte besonders stilvoll und authentisch zubereiten sowie servieren. Wie schön ist es doch, bei einem Familienessen den Braten in einer großen Cocotte aufzutragen oder eine nordafrikanische Tagine im Originaltopf zu servieren? Einige der interessantesten Spezialtöpfe haben wir unter die Lupe genommen und deren Vorzüge kennengelernt. Dieses Wissen möchten wir Ihnen nicht vorenthalten, da uns diese Töpfe fasziniert und begeistert haben.
Cocotte – das Hühnchen aus Frankreich
Der Name dieses Topfes stammt vom französischen „cocotte“, was Hühnchen bedeutet und ursprünglich zum Schmoren eines solchen, wie beispielsweise dem berühmten Coq au Vin, gemacht war. Die Cocotte kann aus Steinzeug oder Gusseisen gefertigt sein.
Die weltberühmten und aus den Profiküchen nicht wegzudenkenden Schmortöpfe von Le Creuset oder Skeppshult werden aus diesem Material gefertigt. Ganz spezielle Töpfe sind die individuellen, kleinen Cocottes für Ragouts, Gratins, Soufflés oder auch Eintöpfe. Jeder Gast erhält seine eigene kleine Cocotte.
Bei Le Creuset findet man diese Spezialtöpfe aus Steinzeug gefertigt und mit wunderschönen Farben glasiert. Nimmt der Gast am Tisch dann den Deckel ab, kommt er in den wunderbaren Genuss des vollen Aromas des Gerichts. Damit beeindruckt man selbst verwöhnte Gourmets.
Tagine, nordafrikanische Kochtradition
Sie ist Schmortopf und Backofen zugleich: Aufgrund der besonderen Form sowie des mit niedriger Temperatur gebrannten Magertons verträgt sie relativ große Temperaturschwankungen und kann auf direktem Feuer genutzt werden. Die Tagine eignet sich sogar, um darin Brot zu backen. Neuere Modelle verfügen über plane Böden und sind somit auch auf Elektro- sowie Ceranfeldern nutzbar.
Die Tagine, die ursprünglich von den Berbern stammt, wurde für den Einsatz in unseren Küchen etwas modifiziert: Der schicke kegelförmige Aufsatz befindet sich auf einem gusseisernen Unterteil. Dies freut besonders Besitzer von Induktionsherden, da diese nun mit dem Traditionstopf auch auf modernen Herden kochen können. In der Tagine werden die Speisen in einer Art Dampfsystem gegart, während die dicken Wände des Oberteils nicht nur das Gargut schützen, sondern auch die Hitze hervorragend speichern.
Das Prinzip der Tagine ähnelt dem des in unseren Breiten beliebten Römertopfes. Auf diese Art lassen sich Schmorgerichte besonders schonend und schmackhaft zubereiten.
Marmitout – einer für alles
„Marmite“ das ist die Bezeichnung eines Kochtopfes in Frankreich. Darin kocht man Suppen, Eintöpfe sowie Schmorgerichte. Der Marmitout von Le Creuset kann aber weit mehr: Es ist ein gusseiserner Stieltopf, dessen Deckel gleichzeitig eine hochwertige Bratpfanne ist. So kann man auf zwei Kochstellen die Zutaten des Gerichts anbraten, um viele leckere Röstaromen zu erhalten oder mit zwei unterschiedlichen Temperaturen zu braten. Beim weiteren Kochen dient die „Bratpfanne“ dann als schwerer Deckel, welcher die Aromen sicher im Topf hält.
Unter den Spezialtöpfen ist er der Alleskönner. Dieser Multifunktionstopf ist aus emailliertem Gusseisen gefertigt. Damit leitet er die Hitze nicht nur sehr gut, sondern speichert diese auch und gibt sie lange an das Gargut ab. Er ist für alle Herdarten gleichermaßen geeignet.
Das Gleiche gilt für den Saucentopf, der durch sein unbeschichtetes Gusseisen vor allem für Saucen mit intensivem Aroma ideal ist. Dem Marmitout sehr ähnlich ist das Skeppshult „Gusseisen Set Topf und Pfanne“, welches über Griffe statt Stiele verfügt und anstelle der Emaillierung gut eingebrannt wird, um die Antihafteigenschaften zu erreichen.
Wie der Marmitout von Le Creuset ist das Set von Skeppshult aus Gusseisen gefertigt und verfügt über fast gleichwertige Eigenschaften. Ob man sich dabei für eine emaillierte oder eingebrannte Oberfläche entscheidet, ist eine Frage der eigenen Vorliebe.
Sauteuse – die europäische Schwester des asiatischen Woks
Schwenkpfanne ist der deutsche Begriff für die kochtechnisch korrekt bezeichnete Sauteuse. Sie verfügt über einen hohen Rand, der nach außen gezogen ist. Ist er zylindrisch, spricht man von einem Sautoir, umgangssprachlich auch Schmorpfanne genannt. Beim Sautieren wird das Bratgut kurz in heißem Fett geschwenkt oder schnell und heiß kurzgebraten, was der Zubereitung im Wok sehr ähnlich ist.
Diese Spezialtöpfe eignen sich zudem aufgrund des weiten Randes hervorragend zum Reduzieren von Flüssigkeiten. Dank der schnellen Wärmeleitung schätzen Profiköche besonders Kupfertöpfe unter den Sauteusen, die innen eine zusätzliche Beschichtung aufweisen, da Kupfer mit vielen Lebensmitteln nicht in Berührung kommen soll.
Ein ganz edles Utensil ist die Sauteuse der Kupfermanufaktur Weyersberg. Hier werden Kupfertöpfe in höchster Qualität von Hand gefertigt.
Auch die Firma Schulte Ufer führt hochwertige Sauteusen aus Kupfer und Edelstahl, ergänzt durch Aluminium. Wie bei reinen Kupfertöpfen wird eine sehr gute Wärmeleitung über den Boden und die Wände erreicht.
Thermotopf – alte Technik neu entdeckt
Unsere Urgroßmütter haben in der Nachkriegszeit, als Brenn- und Heizmaterial knapp war, in sogenannten Kochkisten oder ganz einfach im Bett die Speisen garen lassen. So lassen sich beispielsweise Kartoffeln oder Reis nach dem Ankochen ohne Energie zu Ende kochen. Wichtig ist lediglich, dass das Kochgefäß gut isoliert und die Hitze gehalten wird. Und wer gar nichts hatte, der wickelte den Topf einfach in die Bettdecke, was zwei Vorteile hatte: Nach etwa 30 Minuten war das Bett warm und die Nahrung gar. Heute gibt es modernere Töpfe, die über passgenaue Isolierbehälter verfügen.
Vorreiter auf diesem Gebiet ist die Firma Schulte Ufer. Deren Thermotopf gibt es in unterschiedlichen Größen. Er besteht aus einem Isolierbehälter aus Styropor sowie aus einem Edelstahlkochtopf, der für alle Herdarten geeignet ist. Darin werden Speisen vitaminschonend sowie energieeffizient zubereitet.
Aber auch zum Warmhalten sowie Transportieren von Lebensmitteln eignet sich der Schulte Ufer Thermotopf hervorragend.
Emaille – wenn Allergien beim Kochen eine Rolle spielen
Allergiker sind darauf angewiesen, ihre Speisen so neutral wie möglich zuzubereiten. Die Emaille ist hart, schnitt- und kratzfest und vor allem nickelfrei. Aufgrund der besonders einfachen Reinigung der glatten Oberfläche von Emaille haben Bakterien praktisch keine Chance. Die Riess Emaille-Manufaktur fertigt bereits seit 1955 hochwertiges Kochgeschirr aus Emaille.
Etwas Besonderes ist die extragroße Riess Emaille Servierpfanne, die sich als Schnitzelpfanne einen Namen gemacht hat und über einen Durchmesser von 34 cm verfügt. Sie bietet nicht nur auf allen Herden Platz, um ein echtes Wiener Schnitzel perfekt zu braten, sondern ist auch bei vielen hungrigen Gästen die ideale Auflaufform mit großem Volumen.
Tagine, Cocotte und Co. für spezielle Gäste
Seine Gäste mit besten Speisen und perfekt zubereiteten Gerichten zu verwöhnen, macht jedem Gastgeber große Freude. Noch schöner wird ein derartiges Event, wenn man dabei auf Spezialtöpfe zurückgreifen kann.
Mit geschmacklich aufeinander abgestimmten Speisen sowie dem jeweils passenden Wein wird jede Ihrer Einladungen zum Highlight. Suchen Sie sich doch ein Hauptgericht, das Sie in einem der von uns vorgestellten Spezialtöpfe nach allen Regeln der Kunst zubereiten, und arrangieren darum herum die Menüfolge sowie die Weine. Ihre Gäste werden hingerissen sein von einem solchen Gourmetabend.
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