Tee im Beutel oder lose kaufen?
„I don’t take coffee, I take tea …I’m a legal Alien in New York“ singt Sting in seinem berühmten Song. Sind Teetrinker wirklich anders? Wir denken ja. Beispielsweise gibt es den Tea-to-go im Gegensatz zum Coffee-to-go, nicht. Teetrinker scheinen sich einfach ein Quäntchen mehr Zeit für den Genuss selbst zu nehmen. Das gilt sogar für die Zubereitung. Aber wie verhält es sich mit Tee eigentlich? Schmeckt er besser lose oder als fertiger Beutel? Wir haben uns aufgemacht, herauszufinden, welche Vorteile gute Teezubereiter und loser Tee wirklich bringen.
An erster Stelle steht die Wasserqualität
Der große Teemeister der Qing-Dynastie Zhang Dafu gab an, dass eine gute Tasse nur zu 20 % von der Qualität des Tees selbst, aber zu 80 % von der Wasserqualität abhängt. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Einen großen Anteil am Geschmack trägt dabei der im kühlen Nass enthaltene Sauerstoff. Aus diesem Grunde soll man weder sehr lange abgestandenes noch mehrfach aufgekochtes Wasser verwenden. In beiden Fällen ist der Sauerstoffgehalt sehr gering. Für aromareichen Teegenuss sollte das Trinkwasser nur ein einziges Mal aufgekocht werden.
Hartes Leitungswasser lässt Aromen verschwinden
Die feinen Aromen des Tees können sich nur entfalten, wenn das für die Zubereitung verwendete Wasser nicht zu hart ist, da in fast allen Gegenden Deutschlands die Wasserhärte hoch ist, muss man entweder auf die Aromenvielfalt des Tees verzichten und sich mit minderer Qualität zufriedengeben oder einen gewissen Mehraufwand betreiben, um in den Aromen schwelgen zu können.
Klare Tasse, voller Genuss
Aus gefiltertem Leitungswasser gebrühte Tasse, wie sie der Teekenner nennt, ist immer klar und vor allem ohne schillernde, unappetitliche Schicht auf der Oberfläche, wie sie hartes Wasser verursacht. Teeliebhaber mit feiner Zunge versuchen gerade diese Schicht zu vermeiden, um sich den Genuss nicht zu verderben.
Wasserfilter für Aromenvielfalt
Durch das Filtern mit einem hochwertigen Wasserfilter wird die Wasserhärte reduziert. Zusätzlich werden laut Hersteller Spuren von Schwermetallen sowie unangenehme Beigeschmäcker vermindert. Sie wirken pH-neutral und geben Kalium, Magnesium sowie Citrat als Austauschstoffe für die entfernten Stoffe ab.
Der Griff zur Flasche
Es stellt sich die Frage, ob man natürliches Mineralwasser für die Teezubereitung verwenden sollte. Dieses Vorgehen kann auf Dauer recht kostspielig werden und man muss darauf achten, dass der Calcium-Gehalt geringer als 10 mg/l ist. Der Magnesium-Gehalt sollte unter 30 mg/l und der von Hydrogencarbonaten unter 20 mg/l liegen. Die Verwendung destillierten Wassers empfiehlt sich nicht. Dieses ist, wie man heute weiß, in normalen Mengen genossen, entgegen der Mär es wäre gesundheitsschädlich, vollkommen unbedenklich. Aber aufgrund der zur Gänze fehlenden Mineralstoffe würden bereitete Tees fade schmecken.
Fazit zur Wahl des Wassers
Für eine aromareiche, klare Tasse Tee eignet sich Wasser aus der Leitung, das gegebenenfalls mittels eines Filters frisch aufbereitet wurde nach Meinung vieler Teekenner und Genießer am besten. In jedem Fall aber lässt es sich stilvoll in einem attraktiven Wasserkessel, wie ihn beispielsweise die Firma Le Creuset anbietet, schnell und einfach erhitzen.
Die nächste Frage: Ist lose kaufen sinnvoll?
Wir haben sie probiert, die Teebeutel und die offenen Sorten. Beide haben ihre Vorteile. Wenn es schnell gehen soll, ist der Teebeutel klar im Vorteil. Man findet in gut sortierten Geschäften auch sehr hochwertige Teesorten sowie leere Teebeutel mit großem Volumen. Die Teeblätter können sich gut ausbreiten und ihr Aroma abgeben. So umfangreich wie bei den losen Tees ist die Auswahl bei Beuteltee aber lange nicht und wer Wert auf bestimmte Teesorten, spezielle Anbaugebiete oder beispielsweise eine erste Ernte legt, der sollte unbedingt lose Ware kaufen und sich die kleine Mühe der Zubereitung machen.
Lose ist (nicht nur) eine Sache für Kenner
Wer einmal in einem Teegeschäft war, der kann sich der Faszination, die von den vielen unterschiedlichen Sorten ausgeht, kaum entziehen. Ein solches Geschäft hat den Vorteil, dass man jede Sorte riechen und das Blatt betrachten kann, bevor sich für die eine oder andere Sorte entscheidet. Hinzukommt, dass man hier meist eine unwahrscheinlich gute Beratung was Geschmack, Duft sowie die Zubereitung der speziellen Sorten erhält. Kennt man seine Vorlieben, so kann man aus dem reichen und oft günstigerem Onlineangebot schöpfen. Das gilt nicht nur für Schwarz- und Grüntee, sondern auch besonders für Rooibos- und Früchtetees, die für Abwechslung in der Teekanne sorgen. Ebenso findet man hier wunderbar aromatisierte Teesorten, sodass keine Wünsche offenbleiben. Ein gewisser Vorrat an unterschiedlichen Geschmackssorten macht dann zwar eventuell die Wahl zur Qual, aber so können Sie ganz nach Stimmung entscheiden und Ihre Gäste mit einer großen Auswahl beeindrucken. Teekenner schätzen dies.
Lose Tees ganz einfach zubereiten
Es gibt verschiedene Möglichkeiten diesen zuzubereiten. Die Einfachste ist, die Teeblätter lose in eine Kanne zu geben und ihn dann abzuseihen. Nachteil dieser Methode ist, dass man eventuell mühsam die Blätter aus der Kanne entfernen muss oder sie gelangen beim Ausspülen in den Siphon und verstopfen diesen.
Teenetz oder Teebeutel für losen Tee
Das Prinzip der beiden ist identisch. Ökologisch sinnvoller ist natürlich das Teenetz. Es ist relativ einfach im Biomüll zu entleeren und kurz ausgespült ist es schon für den nächsten Einsatz bereit. Der Papierfilter ist zum einmaligen Gebrauch gedacht. Er wird mit losen Teeblättern gefüllt, entweder mit einem Clip oder Knoten verschlossen und wie der Teebeutel nach Gebrauch einfach im Biomüll entsorgt. Hier entscheiden Sie, was Ihnen angenehmer ist. Die zu erreichende Qualität ist bei beiden gleich.
Der Teezubereiter – einfach zu handhaben, stilvoll genießen
Wir haben aus dem großen Angebot beispielhaft den Eva Solo Teezubereiter ausgewählt. Das Wasser kochen muss man selbst im Teekessel, beim Rest hilft der Teezubereiter. Er vereint Funktion und Design auf unübertroffene Weise. Der Eva Solo Teezubereiter ist aus einer hitzebeständigen Glaskaraffe in Form einer symmetrischen Birne gearbeitet, verfügt über einen leicht zu reinigenden Filter, ein Beutel ist also nicht erforderlich. Zuletzt hat er einen tropffreien Rand. Der Stempel mit patentiertem Kippdeckel, auch Flip-Flop-Deckel genannt, sorgt für einfachstes Ausgießen und erspart den Stopfen. Die Teekanne wird von einem modernen Neoprenmantel, der mittels eines Reißverschlusses geschlossen wird, warmgehalten. Erhältlich ist der Teezubereiter in Grau sowie in edlem Schwarz. Natürlich hält der Neoprenmantel nicht nur warm, sondern auch Kaltes kühl.
Und es gibt ihn doch, den Tea-to-go
Wer seinen Tee gerne warm mitnehmen möchte, der findet unter dem Teezubehör viele Möglichkeiten. Da gibt es einerseits die gute alte Thermoskanne. Allerdings besteht diese moderne Form beispielsweise der Firma Alfi heute aus bruchfestem Edelstahl, verfügt über einen absolut dichten Hygieneausguss und hält bis zu 24 Stunden warm. Wem diese Thermosflasche noch nicht stylish genug ist, der sollte sich die innovative sowie ultraleichte Isolierflasche von FLSK anschauen. Sie hält Getränke bis zu 18 Stunden heiß und ist absolut dicht. Gefertigt wurde sie aus Edelstahl und Silikon. Nicht nur ihr Design, sondern auch ihre exzellente Qualität sowie die durchdachte Funktionalität sind beeindruckend.
Fazit zum absoluten Teegenuss
Leere Beutel für lose Teeblätter und Zubereitungen sind eine Alternative, wenn es schnell gehen soll. Andernfalls ist einfach die Auswahl bei offenem Tee erheblich breiter und der Aufwand dank vielfältigem Teezubehör wie Beutel und Teekessel nur unwesentlich größer. Wer sein Lieblingsgetränk heiß mitnehmen möchte, dem stehen moderne Thermosflaschen zur Verfügung. Und wer Gäste beeindrucken möchte, lässt sie aus einer Auswahl offener Tees selbst wählen. So steht einem netten Teeplausch nichts mehr im Wege.
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